DPP Anforderungen

Umsetzung der DPP Anforderungen

Die EU verpflichtet in den kommenden Jahren zahlreiche Hersteller zur Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP). Obwohl noch einige Details unklar sind, sollten Unternehmen die Umsetzung frühzeitig angehen, um rechtzeitig vorbereitet zu sein. In diesem Artikel – Teil 3 unserer Serie über den Digitalen Produktpass – zeigen wir, wie Unternehmen sich auf die Anforderungen vorbereiten und die Einführung des DPP strategisch planen können.


1. Vorbereitung und Mindset: Den Grundstein für den Erfolg legen

Die Einführung des Digitalen Produktpasses erfordert eine umfassende Vorbereitung. Verschiedene Unternehmensbereiche – von Produktion und technischer Dokumentation bis hin zu Versand, Zoll und After Sales – müssen die neuen Anforderungen in ihre Prozesse integrieren.

Wichtige Schritte zur Vorbereitung:

  • Schulungen und Mindset: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden auf allen Ebenen und fördern Sie ein gemeinsames Verständnis für die Bedeutung des DPP.
  • Systeme analysieren und optimieren: Untersuchen Sie bestehende Systeme zur Datenverwaltung und entscheiden Sie, ob diese erweitert oder durch neue Lösungen ersetzt werden müssen.
  • Lieferanten einbinden: Um sicherzustellen, dass relevante Daten später verfügbar sind, sollten Sie frühzeitig mit Ihren Lieferanten kooperieren.

Langfristige Ziele:

  • Datenstruktur und -speicherung: Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Daten intern strukturiert erfasst und in einem zentralen, vernetzten System gespeichert werden.
  • Softwarelösungen: Je nach Größe und Struktur Ihres Unternehmens benötigen Sie geeignete Software, die die Verwaltung und Bereitstellung von Digitalen Produktpässen ermöglicht.

2. Strategien zur Umsetzung des DPP

Die Umsetzung des Digitalen Produktpasses ist kein Einheitsprojekt. Je nach Unternehmensgröße, Branche und Produktkomplexität sind unterschiedliche Ansätze erforderlich. Hier sind drei bewährte Strategien:

DPP Strategie

A. Eigenentwicklung bestehender Systeme

Dieser Ansatz ist ideal für Unternehmen mit gut gepflegten IT-Strukturen und klar definierten Schnittstellen. Mit internen Ressourcen können Sie die vollständige Kontrolle über die Entwicklung und Anpassung der DPP-Lösung behalten.

Voraussetzungen:

  • Ausreichendes Budget für umfangreiche Softwareprojekte
  • Ein kompetentes Team von Softwareentwicklern
  • Flexibilität, um auf neue gesetzliche Anforderungen zu reagieren

Herausforderungen:

  • Hohe Kosten und langfristige Bindung interner Ressourcen
  • Kontinuierliche Wartung und Weiterentwicklung der Systeme

B. Aufbau einer Datenintegrationsplattform

Dieser ganzheitliche Ansatz zielt darauf ab, eine komplexe, vollständig vernetzte IT-Landschaft aufzubauen. Eine zentrale Datenbank bildet die Grundlage für den DPP und andere digitale Services.

Merkmale:

  • Integration von Verwaltungsschalen (AAS) und bestehender Softwaresysteme
  • Konsolidierung proprietärer Produktdaten in standardisierte digitale Zwillinge
  • Bereitstellung der DPP-Daten über QR-Codes oder NFC-Labels

Vorteile:

  • Perfekte Grundlage für die langfristige Digitalisierung
  • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten auch über den DPP hinaus

Herausforderungen:

  • Komplexes und zeitaufwändiges IT-Projekt
  • Hoher Bedarf an Ressourcen und Expertise

C. Der Step-by-Step-Ansatz mit einem DPP-as-a-Service Provider

Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) oder Unternehmen, die schnell in die operative Nutzung starten möchten, eignet sich der modulare Ansatz mit einem „DPP-as-a-Service Provider“.

Vorteile:

  • Schneller Einstieg in die DPP-Umsetzung
  • Fokus auf frühe Nutzung von Chancen und Flexibilität
  • Geringerer Aufwand für IT-Integration

Umsetzungsplan:

  1. Erste Anwendungsfälle definieren (z. B. Digitalisierung der technischen Dokumentation oder Optimierung von After-Sales-Prozessen)
  2. Analyse potenzieller Anbieter wie ECHO PRM
  3. Einführung der Software und Schulung der Mitarbeitenden
  4. Schrittweise Erweiterung um neue Inhalte und Services
  5. Integration zentraler EU-Datenbankanforderungen bis Mitte 2026

3. Warum ein DPP-as-a-Service Provider sinnvoll ist

Ein DPP-as-a-Service Provider ist insbesondere für KMU eine sinnvolle Lösung. Die Zusammenarbeit ermöglicht es Unternehmen, sich auf die wichtigsten Anwendungsfälle zu konzentrieren und dennoch die EU-DPP-Anforderungen rechtssicher zu erfüllen.

Leistungen eines Providers, wie z.B. ECHO PRM:

  • Unterstützung bei der Erfassung und Verwaltung der DPP-Daten
  • Bereitstellung von Schnittstellen zu EU-Registrierungsdatenbanken
  • Flexible Erweiterung um innovative Services und Funktionen

Ein konkretes Beispiel: Nach einer Analyse wird die Softwarelösung eines Anbieters eingeführt. Innerhalb weniger Wochen erfolgt der Roll-out – inklusive QR-Codes am Produkt, aktiver Vermarktung und sukzessiver Erweiterung des Systems.

HIER Whitepaper zum DPP anfordern


Fazit: Frühzeitig handeln und Chancen nutzen

Die Umsetzung des Digitalen Produktpasses ist für Unternehmen nicht nur eine regulatorische Pflicht, sondern bietet zahlreiche Chancen – von effizienteren Prozessen bis hin zu innovativen Kundenservices. Ob Eigenentwicklung, Aufbau einer Datenintegrationsplattform oder der Step-by-Step-Ansatz mit einem DPP-as-a-Service Provider: Entscheidend ist, dass Unternehmen jetzt die Weichen stellen, um langfristig erfolgreich zu sein. ECHO PRM hilft Ihnen dabei.

Bleiben Sie dran für Teil 4 unserer Serie, in dem wir auf die Chancen und Innovationen rund um den Digitalen Produktpass eingehen: Der SMART Product Passport.